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Vor etwa 150 Jahren wurden
Jakob Lorber durch eine Innere Stimme folgende Zitate gegeben.
Reichtum...
..."Das 9. Gebot verbietet, „... ein
Verlangen nach dem zu haben, was des andern
ist."
Was ist also des andern? Des andern ist auf dem vom Herrn zum allgemeinen
Unterhalt der Menschen geschaffenen Erdboden gerade so viel, als
ihm sein
naturrechtliches, von seinem Bedürfnis abgeleitetes Maß gibt. Wer demnach
über dieses Maß sammelt und verfertigt, der versündigt sich schon
im ersten
Grade tatsächlich wider dieses Gebot, indem in diesem Gebote sogar die
verlangende Begierde schon als sträflich dargestellt ist."
(Jakob Lorber, Die Geistige Sonne, Band 1, Kap. 91)
Spekulationen,
Lotteriegewinne, Erbschaft...
..."Was heißt reich werden durch glückliche Spekulation? Das ist und heißt nichts anderes als
einen rechtmäßigen
Verdienst vieler wucherisch an sich reißen, dadurch vielen den
rechtmäßigen
Verdienst entziehen und ihn sich allein zueignen. In diesem Falle
ist ein
durch glückliche Spekulation reich gewordener Mensch ein barster Dieb.
Bei einem Lotteriegewinne ist er es auf gleiche Weise,
weil ihm der Einsatz von
vielen allein zugute kommt. Bei einer Erbschaft aber ist er ein Hehler,
der das
widerrechtliche Gut seiner Vorfahren, die nur auf die zwei vorerwähnten
Arten
es sich haben zueigen machen können, ebenso für sich in Besitz nimmt.
–"
..."Aber die Wechsler, Taubenkrämer und dergleichen mehr Spekuliergesindel
mussten sich gefallen lassen, von der allmächtigen Hand des Herrn
Selbst mit
einem gewundenen Strick aus dem Tempel geprügelt und gezüchtigt zu
werden!"
(Jakob Lorber, Die Geistige Sonne, Band 2, Kap. 91)
Volksverdummung...
...“Um ein Volk so dumm als möglich zu
machen
und unempfindlich gegen jeden Druck, ist kein Mittel tauglicher als
tausenderlei Spektakel und Zeremonien. Dadurch wird die
allerauswendigste Gafflust erweckt, durch welche der Mensch in den rein
tierischen Zustand zurücksinkt und dann in der Welt dasteht wie eine
dumme Kuh
vor einem neuen Tore.“
(Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes, Band 3,
Kap. 196)
Allgemeine Aussagen:
... "Wer andere bessern will, der bessere
zuerst sich und lebe gerecht..."
(Jakob Lorber, Erde und Mond, Kap. 63)
..."Meine Lehre gibt euch die höchste
Freiheit und kann darum nicht mit dem Schwert und mit den Ketten
finsterer
Sklaverei verkündet werden.
Denn was dem Menschen die höchste
Lebensfreiheit verschaffen soll, kann und wird - das muss er auch in
seiner
vollen Freiheit anerkennen und annehmen. So habe auch Ich niemanden von
euch einen Zwang angetan, sondern euch nur zugerufen: "Wer da will, der
komme, höre, sehe und folge mir nach!"
(Jakob Lorber, Das
große Evangelium, Band 8, Kap. 20)
..."Solange demnach nicht Meine Lehre
vollkommen
in allem beachtet wird, wird es weder hier noch jenseits – im
einzelnen, wie im allgemeinen – besser
werden."
(Jakob Lorber, Erde und Mond, Kap. 63)
"...Solange
also irgendein Volk sich des Tages
nur einmal halbwegs sättigen und noch das Leben erhalten kann, so lange
auch
soll es sich nicht erheben. Wenn aber die
Reichen und Wucherer beinahe alles an sich gerissen haben, so dass
Tausenden
von armen Menschen augenscheinlichst der Hungertod droht, dann ist es
Zeit,
sich zu erheben und die überflüssigen Güter der Reichen untereinander
zu teilen;
denn dann will es der Herr, dass die Reichen bis zu einem großen Teile
für ihre
schändliche Eigenliebe und Habsucht gezüchtigt werden sollen."
(Jakob Lorber, Die geistige Sonne, Band 2, Kap. 84)
..."Mein Reich ist ein Reich
der höchsten
Tatkraft, aber kein Reich eines müßigen, naseweisen Faulenzertums; denn Ich sagte zu den
Aposteln nicht: „Bleibet daheim,
denket, brütet und
grübelt über Meine Lehre nach!“, sondern: „Gehet hinaus in alle Welt!“
(Jakob Lorber, Erde und Mond, Kap. 73)
..."Und tätig sein nach
Meiner Lehre ist unendlich besser, als die ganze Bibel auswendig zu
wissen und zu
glauben."
(Jakob Lorber, Erde und
Mond, Kap. 73)
..."Jede Handlung hat eine von Gott aus entsprechend
bestimmt sanktionierte
Folge. Diese Folge ist das unabänderliche Gericht, welches jeder
Handlung
unterschoben ist. Also ist es vom
Herrn
gestellt, dass sich jede Handlung am Ende selbst richtet.
Wie aber von jeder guten Handlung der Herr nur als ein Grund anzunehmen
ist,
also verhält es sich auch mit jeder bösen Handlung. Auch jede böse
Handlung hat
demnach allezeit ihren einen und denselben Grund."
(Jakob Lorber, Die geistige Sonne, Band 2, Kap. 106)
..."Ihr Richter und Obergewaltträger
über
die Schwäche der Völker, die am Ende doch wieder auch alle eure Gewalt,
Macht
und Ansehen sind, sollt wahre Väter eurer Völker sein,
und als solche sollt
ihr sehr um die volle Gesundheit der euch anvertrauten vielen Kinder
und mit
aller Liebe und wahrer väterlicher Sorgfalt um deren Seelenwohl
bekümmert sein! Leibesärzte braucht ihr nicht zu sein –
aber um desto mehr wahre Seelenärzte!"
(Jakob Lorber, Das
große Evangelium, Band 4, Kap. 38)
...(Der Herr:) "Das neue, Mir wohlgefällige Opfer aber
bestehe
einzig und allein nur darin für alle Zukunft, dass ihr Menschen an Mich
glaubt,
Gott über alles in Mir liebt und eure Nebenmenschen wie euch selbst
durch
Haltung Meiner Gebote.
Ihr sollt Mir keine Tempel von
Holz, Steinen
und von Gold und Silber erbauen und Mich darin ehren durch allerlei
eitle,
nichtige Zeremonie, an der Ich nie ein Wohlgefallen hatte und nie haben
werde; der rechte
Tempel, darin ihr Mich ehren sollt,
sei euer Mich liebendes Herz! Wer Mir im Herzen durch die Werke der
Liebe zu
Mir und zu seinem Nächsten opfern wird, dessen Opferung wird bei Mir
allein
einen Wert haben, und Ich werde ihn belohnen mit dem ewigen und
seligsten Leben
in Meinen Himmeln.
Also sollt ihr auch Mir zu Ehren keinen Festtag und tatlosen
Feiertag
einsetzen; denn ein jeder Tag ist Mein, und ihr sollt an jedem Tage
Meiner gedenken und in Meinem Namen Gutes tun.
So ihr aber Mich um etwas bittet, so sperrt euch in ein Kämmerlein und
bittet im Verborgenen, und Ich werde erhören eure Bitte, - also spricht
der
Herr Gott Zebaoth zu euch Menschen.
Also hinweg mit all den
Tempeln, Götzen, mit
all den Festtagen und mit all der nichtigen und wertlosesten Zeremonie;
aber
dafür errichtet wahre, Mir wohlgefällige Tempel in euren Herzen, und bringt Mir Opfer der
reinen uneigennützigen
Liebe! Macht gut den Schaden, der durch euch den armen, blinden und
zumeist
eben nur durch euch belogenen und betrogenen Menschen ist zugefügt
worden, und
ihr werdet der Gnade Gottes gewärtig werden!"
(Jakob Lorber, Das große Evangelium, Band 10, Kap. 102)
..."Wenn
aber jemand seinem Nächsten eine Wohltat
erweist, so tue er das im Stillen und mache darum nicht reden von sich
und
brüste sich nicht damit vor den Menschen! Denn wer das tut, der hat
seinen geistigen Lohn bei Mir schon dahin
genommen, dass er für seine edle Tat einen weltlichen Ruhm erhielt;
dieser aber
stärkt die Seele niemals, sondern verdirbt sie nur, weil er sie eitel
und
selbstgefällig macht.
Also ist es auch mit dem Bitten um irgendeine Gnade von Mir. Wer da durch
seine Bitte etwas von Mir erhalten will, der bitte ganz still in seinem
von der
Liebe zu Mir erfüllten Herzen, und es wird ihm gegeben, um was er
gebeten hat,
so es sich mit dem Lebensheile seiner Seele verträgt.
Desgleichen können sich auch ganz im Stillen zwei, drei oder auch
mehrere
vereinen und für sich und die ganze Gemeinde bitten - aber nicht also,
dass es
gleichfort erfahre die Gemeinde -, und Ich werde solche Bitten sicher
erhören.
Aber so da gingen etwa zwei, drei oder auch mehrere und würden es
der
Gemeinde verlautbaren, dass sie das an diesem oder jenem Tage oder in
dieser
und jener Tageszeit tun werden, auf dass sie dann die Gemeinde
ansähe und
lobte, ja am Ende gar ein solch frommes Bittwerk bezahlte, - wahrlich,
da wird
solch ein Gebet niemals erhört werden und somit auch der Gemeinde
wie denen,
die da gebetet haben, nichts nützen! Denn alles das und derlei
haben auch die
Heiden getan und tun es noch, dass sie bei großen Gefahren in
großen Scharen
von einem Götzentempel zum andern zogen, dabei allerlei
dümmstes Schnitzwerk,
Fahnen, Gefäße und noch eine Menge anderer Sachen trugen und
ein großes Geheul machten, in die Hörner stießen,
gewaltig die Zimbeln schlugen und mit
den Schilden klirrten. Sie
veranstalteten auch weite Wallfahrten zu den
außerordentlichen und besonderen Götzengnadenbildern, und so sie dort
ankamen,
verrichteten sie allerlei dümmstes Bußwerk und spendeten dem Götzen
große und
oft ganz ansehnliche Opfer; damit war freilich den Götzenpriestern sehr
geholfen, nur den dummen Wallfahrern niemals. Also derartige
allgemeine
Gebete und Bitten werden von Mir aus niemals erhört!"
(Jakob Lorber, Das große Evangelium, Band 6, Kap. 123)
..."Ich
will, dass da alle die
alten Narrheiten ganz abkommen und die Menschen ganz neue, wahrhaftige,
reine
Menschen werden sollen. Und wo sie also sein werden, da werde Ich auch
stets
mitten unter ihnen sein; aber die blinden Weltnarren sollen fortan
gezüchtigt
werden durch das, dass ihre Bitten nicht erhört werden!"
(Jakob
Lorber, Das große Evangelium, Band 6, Kap. 123)
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