die sieben göttlichen eigenschaften

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Die sieben göttlichen Eigenschaften.

(Kundgabe an Franz Schumi, 1899, 20. Oktober, Graz)

 Vater Jesus erklärt Seine sieben göttlichen Eigenschaften, mit welchen Er die Welt regiert und alles in Seiner Ordnung erhält.

 1. LIEBE ― denn Gott ist in Seinem Urwesen pure Liebe. Alles, was Ich tue, geschieht aus Liebe zu Meinen Kindern. Sind sie gut, erhalten sie Gutes, sind sie böse, dann wird ihnen Böses zuteil. Der Gott ergebene Arme heiligt sein Leben in Not, Elend und Krankheit; der Reiche, wenn er hochmütig ist, mehrt fortwährend größere Geistesfinsternis und dadurch ärgere Hölle für das Jenseits.

Glücklich andererseits der Reiche, der sein Vermögen im Sinne der göttlichen Liebe zu seinen Nebenmenschen verwaltet, wie Mein Freund Lazarus von Bethanien einst sein fürstlich großes Vermögen und Landbesitz verwaltete.

 2. WEISHEIT ― Diese veranschaulicht euch die ganze unermeßliche Schöpfung in ihrer Mannigfaltigkeit der Arten, Formen und Gattungen und in ihrem unendlichen Gedankenreichtum. Sie aber ist eine Tochter der göttlichen Liebe; denn diese hat sie geboren aus Sich, wie die Flamme das Licht, daher ist sie mit der Lieblosigkeit, der Weisheit der Weisen der Welt nicht identisch, denn die Erste wird von der verzehrend-heißen Liebe Gottes die zweite aber von der kalten Berechnung der Verstandesweisheit der Welt geleitet. ―

 3. WILLE ― Der Wille Gottes ist der heilige Geist in der Dreieinigkeit Gottes. Daher die Allmacht Gottes, welche de Welt erschuf und die Welt regiert. Durch diesen Willen habe Ich alles zuwege gebracht. Er ist die Liebe und Weisheit oder der Magnetismus und die Elektrizität im Universum, somit die Gottheit Selbst, denn diesem Willen muß alles im Weltall blitzschnell gehorchen; dieser Wille ist es, der die göttliche Macht, Kraft und dadurch die Heiligkeit und Unnahbarkeit repräsentiert. 
Und dieser Wille ist es, der die Erde in ein Paradies verwandeln und Meinen Kindern zur Bewohnung übergeben wird.

 4. ORDNUNG ― Ohne Ordnung kann die Welt nicht bestehen, daher muß eine solche Regelmäßigkeit in allem bestehen, daß nie ohne Meinen speziellen Willen eine Unordnung eintreten kann. Wäre dies nicht der Fall, so würde bald alles in Trümmer gehen, denn es würde eine Welt die andere zerstören und alles übereinander häufend vernichten. Aber ebenso muß Ordnung im Kleinen in der Schöpfung sein! Bei Mir ist alles in successiver Folge aufgestellt. Der Grund ist die Liebe, die schaffende Tugend; diese gebar die Weisheit oder das Licht, um alles in einer richtigen, ewig dauernden Form zu schaffen; diese zwei verbanden sich zur dritten Tugend ― dem Willen, das Ersonnene und zu Erschaffende ins Werk zu setzen und herzustellen, und nun verbinden sich diese drei als Urgrundwesen in Gott als die heilige Dreieinigkeit, und bilden Nebentugenden oder Nebeneigenschaften aus sich, und diese eine ist die Ordnung, welche durch Liebe, Weisheit und Allmacht gehandhabt wird, daß Keines um ein Haar vom Erlaubten abweicht.

 5. ERNST ― Nachdem ihr die obigen Grundeigenschaften in der Ordnung erkannt habt, ist es euch leicht zu verstehen, daß der Ernst die Entwicklung der vier vorderen Eigenschaften in eine fünfte ist, durch welche die Welt in ihren Grundfesten erhalten und bis zum kleinsten Atom durchwirkt wird, um nie eine Abänderung zu erleiden. Daher der Weltbestand, der durch den Ernst in der Ordnung festgehalten wird.

 6. GEDULD ― Meine Ewigkeit ist die Geduld und diese bringt alles zuwege, was die fünf genannten Eigenschaften wollen, langsam, aber sicher, daher der Spruch: „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gründlich!“ Ich überstürze nichts; denn es müssen zuvor alle Bedingungen vorhanden sein, um etwas zu vollenden. Und so ist es auch mit Meiner jetzigen Wiederkunft: Ich habe Mir die Grundbedingungen zuvor herschaffen müssen, um Meine Rückführung der Kinder vorzunehmen, ohne zu gewaltsam eingreifen zu müssen. Und so habe Ich auch Geduld mit Sündern und Verbrechern gegen Meine Heiligkeit; denn würden diese Mich kennen, so würde die Angst und Furcht sie umbringen, daher Meine eigene wunderbare Führung Meiner Kinder, die nur Mir klar ist, weil Ich ihre Zukunft in alle Ewigkeit übersehe.

 7. BARMHERZIGKEIT ― Ja, Ich bin die ewige Liebe und daher aus dieser Liebe die ewige Barmherzigkeit. Wenn Ich nun euch sage, daß in der Barmherzigkeit die früheren 6 Eigenschaften als Aufbau der siebenten, wie die fünf früheren der sechsten sind, dann habt ihr das Geheimnis Meines göttlichen Ichs klargelegt, denn die Barmherzigkeit sichert den Bestand des Ganzen, weil Ich als Schöpfer alle genannten Eigenschaften benötige, um die Welt bestehen zu machen und regieren zu können. Wo wäre die jetzige höllische Weltherrschaft, wenn Ich nicht die genannten Eigenschaften besitzen und handhaben würde!? Mit menschlichen Eigenschaften hätte Ich schon längst alles vernichtet, aber Ich zeige euch auch im Leidenweg auf und durch die 7 Tugenden Jesu, daß auch ihr Menschen ― Mir nachstrebend ― dieselben Tugenden haben müsst, wenn ihr vorwärts kommen wollt, um Kinder Gottes und daher Götter zu werden!

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Lest diese Aufklärungen in dem "Gebetsbuch" (von Franz Schumi, w.m.) oft durch, damit ihr sie auswendig kennt. Dann wird es euch immer vor Augen sein, wo ihr fehlt und was ihr tun sollt!

Denn ihr müsst vollkommen werden, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist, dann werdet ihr euch mit Mir wieder zu einem Urwesen vereinigen, wie ihr im Urgrund der Ewigkeiten waret.

 
(Das „Gebetsbuch“ von Franz Schumi ist erhältlich bei: 

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