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die wahre kirche und die zeremonienwerner
may im
paradies 17309 fahrenwalde werner(at)paradies-auf-erden.de
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Die
wahre Kirche Christi und die Zeremonien Offenbarungen Jesu durch Franz Schumi Die wahre Kirche Christi und die Zeremonien Der Mensch ist ein Tempel des in ihm wohnenden Gottes Jesus Jehova Zebaot, - daher ist ein liebendes Herz des Menschen die einzig wahre geistige Kirche Gottes, weil die alleinseligmachende, und die einzig wahre Religion die Liebe der Seele ist, wie Christus lehrt, und diese geistige Kirche – als die reine, - Gott über alles, und den Nächsten wie sich selbst liebende Seele, ist die Braut Christi, da in ihrem Herzen, als in dem geistigen Himmel, ihr Bräutigam Christus Selber, als Geist Gottes wohnt. Die heutigen „angeblichen“ Gottesdiener stehen unter dem Schutze und der Erhaltung des Staates und sind daher Diener und mitherrschender Teil der Staatsgewalt; deshalb müssen sie schweigen gegen die Übertretungen und Verbrechen der Staatsgewalt gegen die Menschen, daher sind sie aber auch keine Gottesdiener, sondern Mietlinge des Staates, denn sonst würden sie ihr Wort gegen die Staatsgewalt erheben, wo sie gegen die Gottesgebote handelt und rücksichtslos gegen Gott und seine Kinder, die Menschen, sündigt. Nicht Gottesdiener, sondern Gottesfeinde bezeichnet der Apostel Jakob (4, 4) solche Priester. Die Priester beten für die Erhaltung der Monarchen. Die Priester sagen nichts und erheben keinen Einspruch, wenn die Regierung, deren Haupt der Herrscher ist, gegen alle Gebote Gottes sündigen und ihre Handlungsweise im grellsten Widerspruche mit den göttlichen Gesetzen steht; nur dass man sie in der Ruhe lässt. Dieses tut die Geistlichkeit, weil sie selbst gegen alle Gebote sündigt; weil sie sich gegen Jesu Worte: „Niemand kann Gott und dem Mammon zugleich dienen“ (Matth. 6, 24; Luk. 16, 13) Riesenkapitalien zusammengescharrt und sie noch immer vermehrt, auf fetten Pfründen sitzt und wie die adelsherrschenden Personen einen besonderen, geistlich und monarchisch höchst privilegierten Staat und Stand im Staate bildet. Daher vertragen sich die zwei Löwen im Staate gut. Daher der gegenseitige Schutz des Staates für die Kirche, wie folgende österreichischen Justizkniffe beweisen: Sobald jemand etwas über die Religion spricht oder schreibt, da schreien die Priester über die Religionsstörung. Nun fragen wir: Wann ist denn ein Gesetz herausgegeben worden, welches verbietet die Wahrheit zu reden und zu schreiben wie die reine Jesu Liebelehre in der Bibel lautet; - und beleuchten, wie diese von den Priestern durch Aufstellung von hab-, ehr-, und herrschsüchtigen Menschensatzungen zerstört und unchristlich gemacht wurde, wenn man die Beweise durch Bibeltexte vollkräftig aufstellt?!
Mit dieser Anklagargumentation oder Begründung treten die römisch-katholischen Priester und sie vertretenden Advokaten auf, wenn jemand die Kirchen-Zeremonien bekrittelt, oder den römischen Geistlichen bei ihren Zeremonien und kirchlichen Amtshandlungen, wie z.B. Versehgängen, Prozessionen, nicht die von ihnen verlangte angeblich gebührende Reverenz macht, als wenn sie ein Vorrecht vor anderen Kirchen hätten, was aber nicht der Fall ist, denn nach österreichischem Staatsgrundgesetz Art.14 haben alle Untertanen volle Glaubens- und Gewissensfreiheit für jedermann gewährleistet. Aber sie berufen sich auf § 303, welcher von der Verspottung der Gebräuche einer staatlich anerkannten Kirche handelt. – Aber auch in Deutschland wachsen die Dornen für die Verbreiter der Wahrheit. Ich Jehova weissagte durch den Propheten Hosea 8, 14, wie einst in fernen Jahrtausenden die römischen Kirche voller Götzenbilder und Götzenstatuen „Heilige“ und „Heiligen“ genannt, bauen wird, indem Ich sagte: „Israel (Israel bedeutet: „Die Berufenen und Auserwählten“) hat vergessen seines Schöpfers und sich Götzentempel (in der Vulgata steht: delubra) gebaut“. Die Geschichte des Judenvolkes
beweist euch,
dass unter Israel das christliche Volk und unter Götzentempel
bloß die
römisch-katholischen und orthodoxen Kirchen gemeint sind, weil die
Juden nie
Götzentempel bauten, sondern bloß Götzenaltare
aufstellten. – Also seht
ihr,
dass die äußeren Heiligenkirchen vor Mir Jesus Jehova
heidnische Götzentempel
sind und nichts anderes. Der Fels, auf welchem
Christus beteuerte Seine Kirche
bauen zu wollen, ist nicht die Persönlichkeit des Petrus, sondern
der Inbegriff
der moralischen Eigenschaften des festen Glaubens, und diese
Eigenschaften
hatte Petrus gemeinsam mit den anderen Aposteln, deren menschlicher
Bruder,
aber nicht deren Fürst er war. „Die
Fürstenwürde vernichtet das Apostolat.“ Auf diesen Fels (Petrus) werde Ich Meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle, werden sie nicht überwinden. Auch das ist geistig zu verstehen; denn wie kann man ein Kirchengebäude über oder auf dem Leibe eines Menschen bauen? Der Fels bedeutet geistig die „Wahrheit“, die Wahrheit ist aber Christus oder Gott, wie Ich Mich beim letzten Abendmahl bezeichnete und weil Petrus sagte; „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“, was eine Wahrheit war, daher sagte Ich, als der Geist Gottes im Petrus diese Wahrheit zum Bewusstsein brachte, du Simon Jonas Sohn, du bist Petrus, d.h. Träger der göttlichen Wahrheit in deinem Ausspruch über Mich, und auf dieser Wahrheit, nämlich auf Meiner Lehre der Wahrheit, werde Ich Meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle, welche sind die Anläufe der Antichristen gegen Meine göttliche Wahrheit, werden sie nicht besiegen. („Die christliche Theosophie“, Kap. 42, 32 – 34. ) Wenn die Menschen einen Versammlungsort
zum Gebet
wünschen,
so möge dieser einfach und frei von jeder Künstelei sein,
welche den Sinn
zerstreut und den Geist beunruhigt. Gott ist nicht eine sicht- und
tastbare
Materie, Gott ist der reinste Geist und kann vom menschlichen Herzen
nur im
Zustande demütiger Sammlung empfunden werden. Denn nicht umsonst habe Ich Christus geboten, sich im geheimen Kämmerlein einzuschließen, wenn man betet. Die stille Sammlung des Menschen in sich durchleuchtet seine Seele mit Wahrheit, während die äußere künstliche sie blendet. Je mehr der Mensch sich dem äußeren, von ihm selbst geschaffenen Glanz und der äußeren zeremoniellen Gebetsverrichtung hingibt, desto finsterer und armseliger wird es in seinem Inneren. (Ch. U. W. 103 – 4) Diktat am 18.
4. 1901. Graz,
durch Franz Schumi. Ich Jesus, sah im voraus,
was im Laufe der Zeit
aus Meiner Lehre des Himmels für ein priesterlich-zeremonielles
Ausbeutungswerk
wird, und wie das unwissende Volk statt mit Meiner himmlischen Lehre,
mit
menschlichen Satzungen zur Bereicherung der Priester gespeist, und zur
Knechtung des Volkes durch die Herrschaft der Priester herunter
gewürdigt wird, deshalb
habe Ich
nie gesagt, dass man Tempel oder Kirchen bauen soll. Auch habe Ich
keine
Priester noch weniger irgendwelche Zeremonien aufgestellt, weil das
alles sich
gegen Gott und Seine Lehre schon unter der jüdischen
Priesterschaft erwiesen
hat. Paulus sagt (Ephes. 4, 11): dass Ich einige zu Aposteln, (1.Kor. 12, 28) einige zu Evangelisten, einige zu Hirten und einige zu Lehrern (Apg. 11, 27; 13, 1) aufgestellt habe. Die Apostel als Meine speziellen Glaubensboten, waren ausgerüstet durch die Geistestaufe mit allem, was sei benötigten, worüber unter den Gaben des Heiligen Geistes im Buche „Die heilige Dreieinigkeit“ alles aufgezählt und zu ersehen ist. Die Propheten in der urchristlichen Gemeinde waren Begnadigte, welche zuweilen Aufklärungen über die Zukunft erhielten, auch haben sie Meine geistige Lehre richtig zu verstehen die Gnade gehabt, daher waren sie die Dolmetscher der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testaments. Evangelisten waren alle Meine Jünger genannt, weil sie das Evangelium überall predigten und ausbreiteten.
Hirten nannte man diejenigen
Personen der Gemeinde, welche auf die Ordnung in der Gemeinde zu sehen
hatten. Endlich die Lehrer, diese waren schriftgelehrte fromme Menschen, verheiratete Familienväter, deren Frauen und Kinder ein Muster der ganzen Gemeinde waren. Aus diesen bildete sich zugleich der Stand der Gemeinde-Aufseher im Geistigen, griechisch episcopos, neudeutsch Bischof (1. Timoth. 3, 2) genannt. Doch waren diese Familienväter nicht besser als andere Gemeindemitglieder angesehen, auch hatten sie keine Besoldung, sondern sie ernährten sich aus dem Eigenen. Aus diesen Gemeinde-Aufsehern bildete sich später der bischöfliche Stand aus. Über den Uranfang waren sie in keiner Art besser als jedes andere Mitglied der Gemeinde. Ihr späteres Ansehen verdanken sie der gewaltigen Knechtung der Minderen und der ganzen Gemeinden, daher ist Mein Geist nicht mit ihnen, weil sie noch immer knechtende Gewaltherrscher sind, während dort, wo Mein göttlicher Geist herrscht, die Freiheit waltet. (2. Kor. 3, 17) Meine Kinder, seht nur
an diese
Tempel (Kirchen genannt), die sie bauen. Zierat
auf Zierat, eine Verschnörkelung um
die andere, Luxus
auf Luxus, geschnitzte Bilder, gemalte Kunstwände und lauter
fahles Zeug,
glaubt denn die Menschheit Mich dort zu finden? O nein, in solch´
ein Haus
kehre Ich nie zu Gast; sondern nur in ein demütiges, bescheidenes
Herz. Meine lieben Kinder, seht nur, wie sie in ihrer
prächtigen
Kleidung, bedient von vielen Händen (Der Sohn des
Menschen ist nicht
gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen, ja sogar sein
Leben zu
geben, als Lösegeld für Viele – Matth.
20, 28, s. Joh. 13, 4 ff.) umherstolzieren! – Nenne Ich das
Demut? – Solch ein Mensch
nähert sich dem Satan, denn es ist nur Stolz und Habsucht darinnen
zu finden,
aber keine Bescheidenheit oder Demut. Schaut, was für
Gepränge sie
sich selbst zu Ehren bereiten, soll das vor Mir ein Opfer sein? –
Statt dass
sie Samaritanern gleich umherziehen und
den Armen
helfen würden aus ihrer bedrängten Not, statt dessen fordern
sie selbst noch
Schätze, damit sich ihr Satanshaus vergrößere, statt
dass er sich mindere für
die Armen. O wie
vielen Armen wäre damit geholfen, wenn die Gläubigen ihre
Kostbarkeiten und
Geld an die Armen und nicht für die Kirchen geben würden!
– O ja, Meine Lieben, Ich mache schon
eine kleine
Ausnahme, aber besonders auf dem Lande; denn da muß
oft der schlechte Weg herhalten, damit sie verzeihliche Opfer bringen
Meiner
Ehre, denn da vergelte Ich die Mühe; die sie jenen (kranken)
Menschen bringen.
Aber in der Stadt, in einem bequemen Ort, da lässt sich die
Geistlichkeit wohl
geschehen, denn da fährt man, statt zu gehen. Soll das als ein
Beispiel dienen
Meiner Lehre? – Meine Lieben, habe Ich Mich gehüllt in
goldene Gewänder? - Habe
Ich Mich überall bedienen lassen?. – War Ich geldgierig? - O gewiß nicht, denn Ich tue alles
für die Liebe. Aber das
Geld des Goldes
ist Mir Abscheu, denn es sind dem Satan seine Lose für die
Hölle. Meine Kinder, Ich tue alles
für die Liebe,
diese erstrahle gleich dem schönsten Gold im ganzen Weltall, denn
das Gold der
(Gottes- und Nächsten-) Liebe ist das reine, unverfälschte
Gold, das ist das
Gold, was Ich einsetze und was ewig goldig bleibt. Meine Kinder,
schmückt euch
mit dem Gold der Liebe, denn in dem sollt ihr erstrahlen, gleich dem
schönsten Stern am Firmament. Ja das Gold der Liebe, das kennen
eure Geistlichen
nicht, nur das Gold des Satans kennen sie. Die Bezeichnung „Kirche“ der römischen Priesterschaft ist nicht wie zur Apostelzeit die „christliche Gemeinde“, sondern als machtausübende Hierarchie (d.h. Priesterschaft) oder Papst aufzufassen; denn erstens hat nicht mehr die christliche Gemeinde das Recht, wie es in der Urchristenheit der Brauch war, sondern der jeweilige Papst hat die Kirchengesetze zu diktieren und anzugeben. - In der Urchristengemeinde haben diejenigen, welche das innere Wort hatten, den Willen Gottes verkündet; - diesen Vorzug nimmt sich seit vielen Jahrhunderten jeder Papst für sich, ohne das innere Wort zu haben – und behauptet, dass ihm vom Heiligen Geiste diktiert wurde, woher die Kirchengesetze auch die Bezeichnung „heilige Gesetze der Kirche“ führen, allein diese heiligen Papstgesetze sind so antichristlich verfasst, dass sie das Volk nicht allgemein erfahren darf, um nicht mit Gewalt gegen das Priestertum vorzugehen. – Die
Kirche ist ein fortdauerndes Altjudentum: Dort der Tempel als alleinseligmachendes Haus der Gottesanbetung,
hier die
Kirche als allein seligmachendes Haus der
Gottesanbetung; dort die Pharisäer, - hier Pharisäer; dort
Tierschlachterei als
heiliges Hostienopfer, hier Kreuzigung Christi als heiliges
Hostienopfer; dort
Zeremonien, hier Zeremonien; dort in der jüdischen Synagoge lehrte
man die
Gotteslehre mit falschen, von Pharisäern aufgebrachten
Menschensatzungen
vermischt; hier in der katholischen Kirche trägt man die,
kolossale Lügen
enthaltende Heiligengeschichte und päpstliche Menschensatzungen in
die Predigt
mischend, vor; dort Volksverdummung und Ausbeutung, hier
Volksverdummung und
Ausbeutung; dort endlich die Vernichtung der Gräuel vor Gott. Hier
endlich die
Vernichtung der Gräuel vor Gott! – Amen! Im griechischen und
lateinischen Urtext steht ecclesia und
dieses Wort übersetze Martin Luther in
„Gemeine“, was dasselbe als Gemeinde bedeutet. Die
römische Kirche übersetzte ecclesia
in Kirche und darin steckt der Widerspruch, denn
das Urwort von Kirche (Die Ethmologie
über das Urwort
Kirche (lies in der christlichen Theosophie Kap. 85, 14) ist kiri-ka, das heißt Herren- und Gotteshaus. Eccle-sia
griechisch-lateinisch bedeutet
aber die Gesamtheit der Bekenner eines und
desselben Glaubens. Die Grundgedanken, wie sie der Vater Jesus im Evangelium Jesu Christis, I. Bd., Kap. 202, hierfür gegeben hat. „So ihr
die Menschen lehrt in Meinem Namen, da tut allezeit, wie Ich tue
(so
sprach Vater Jesus zu den Aposteln im Jahre 30), zuerst
durch gute Taten und dann erst mit schlichten, einfachen und
wahren Worten vorgehen und ihr werdet dadurch bald viele wahrhaftige
Jünger
zählen können!“ „Aber so
ihr euch selbst bis nahe über die Sterne hinaus in lauter tiefste
Geheimnisse
einkleidet und den Menschen begreiflich machen wollt, dass ihr von Gott
berufen
seid, sie zu richten, zu segnen oder zu verfluchen und ärgert euch
dann noch
oben drauf, so euch Meine Engel bei solchen Dingen nicht
unterstützen, so muß es euch ja
klar sein, dass also zu handeln, durchaus
nicht Mein Wille, der euch geoffenbart
ist, sondern
ihr euch selbst eine Ordnung geschaffen habt, und aus dieser eine neue,
wohl
eingefriedete Kirche an der Stelle der alten mosaischen habt aufbauen
wollen,
vor der eure Lämmer ihre Knie schon von weitem beugen
sollen.“ Seht, also war es mit der mosaischen Kirche und sie brachte, wie eingefriedigt ward, keine, oder nur wenige und das meist verkümmerte Früchte! „Ich gebe
euch nun eine vollkommen freieste Kirche, die keiner anderen
Einfriedigung
benötigt, als bei jedem Menschen für sich das höchst
eigene Herz, in dem der
Geist und die Wahrheit wohnt, allwo Gott von den wahren Verehrern
allein
erkannt und angebetet sein will.“ „Ihr
sollt als diejenigen, denen Ich zuerst Meinen Geist mitteilte, euch
darum nicht
um ein Haar besser dünken, als da ist ein jeder andere Mensch, und
sollt aus
der Gabe nicht irgend ein festes Amt machen, gleich wie solches tun die
Heiden
und die doppelt finsteren Juden und Pharisäer, sondern da ist nur
Einer euer
aller Herr; ihr alle aber seid ganz gleich als Brüder und
Schwestern und soll
nie darin ein Unterschied sein unter euch!“ „Also
soll auch keine Regel sein unter euch und sollt auch nicht halten an
gewisse
Tage und Zeiten, als wären sie irgend besser oder schlechter, oder
dass Gott
nur gewisse Tage eingesetzt hätte, an denen Er eure Gebete
anhöre und eure
Opfer annehmen möchte; - Ich sage euch: Bei Gott sind alle Tage
gleich und der
beste ist unter vielen der, an dem ihr eurem Nächsten wahrhaft
Gutes erwiesen
habt! – Und so soll in Zukunft den wahren Gott
wohlgefälligen Sabbat-Tag nur
euere gute Tat bestimmen!“ „An
welchem Tage ihr Gutes tun werdet, an demselben Tage wird auch der
rechte
Sabbat sein, der bei Gott gerechnet wird.“ „Wollt
ihr aber ein so genanntes Gotteshaus bauen, da erbaut Kranken- und
Versorgungshäuser für eure armen Brüder und Schwestern,
dient ihnen darin mit
allem, was sie benötigen, so werdet ihr sogestaltig
den wahren Gottesdienst verrichten, an dem der Vater im Himmel ein
großes
Wohlgefallen haben wird!“ "An
solchem echten und allein wahren Gottesdienste wird man erkennen, dass
ihr
wahrhaft Meine Jünger seid!“ Welche von den
christlichen Kirchen ist die alleinseligmachende,
weil jede für sich dieses Vorrecht
beansprucht? – In Mathäus, Kap. 22, Verse 37 – 40: „Liebe Gott über alles; deinen Nächsten aber wie dich selbst; denn darin sind Moses und die Propheten begriffen." So erklärte Ich Jesus diese Frage in den christlich theosophischen Büchern. Apg.
17, 23 – 25: Paulus
sprach zu Athen auf dem Areopag (oder hohen Gerichtshof): Der
unbekannte Gott, dem ihr einen Altar aufgerichtet habt und Ihn
verehrt, ist der Gott, der die Welt, und alles, was darin ist,
hervorgebracht
hat. Aber Er, als der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in
Tempeln
(oder Kirchen), welche die Menschen bauten; auch wird Er nicht von
Menschen
bedient (mit Zeremonien), als wenn Er
etwas oder jemanden bedürfe;
Joh.
4, 21 -24
berichtet das Zwiegespräch zwischen Mir Jesus und dem samaritischen
Weibe, zu welchem Ich ungefähr sprach: Weib!
Glaube Mir, es kommt die Zeit, dass ihr Samariten
weder auf eurem Berge Garizim, noch zu
Jerusalem im
Tempel Salomons euren himmlischen Vater anbeten werdet. Denn die Zeit
ist schon
da, dass die wahren Anbeter ihren Vater im Himmel im Geiste (ihrer
Liebe) und in der Wahrheit (durch die
Betätigung in der Nächstenliebe) anbeten
werden; denn Gott ist Geist, und die Ihn anbeten, die müssen Ihn
im Geiste
(ihrer Liebe des Herzens) und in der
Wahrheit, indem sie dies durch die tätige Liebe tuend, Ihn anbeten. Ganz dem entgegen bekehren euch die Apostel, was dazu gehört, um selig zu werden, z.B. Jokobus 1, 27: Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: Die Waisen und Witwen in der Trübsal besuchen, und sich vor der Welt unbefleckt halten. Ein Abschnitt aus der Führung Dr. Martin Luthers im Jenseits. (im Jahre 1546) Jesus (ungekannt) sagte
zu römisch-katholischen
Priestern: Ihr habt von einer allein seligmachenden
Kirche gesprochen, und diese sei die
römische. Gut, sagte Mir, wann hat Christus eine allein seligmachende
Kirche Roms aufgestellt? Diese Frage war den Priestern
unerwartet
gekommen, doch sammelte sich einer unter ihnen und sagte: Und
doch ist es eine Tatsache, dass Apostel Paulus in Rom war,
verschiedene Briefe schrieb und die Gemeinde Roms belehrte, somit haben
die
römischen Christen aus Paulus Mund die echte und somit die allein seligmachende Lehre Christi empfangen und daher
ist die
römische die allein seligmachende
Kirche, weil sich
die anderen von ihr losgelöst und andere Glaubenslehren predigen
als ihre
Mutterkirche. (Jesus:) Ah,
so kommst du Mir mit der „Alleinseligmachenden“! Da wirst
du Mir schon auch
erklären müssen, wie sich eure Gegenlehren zu der echten
Christuslehre
verhalten. Ich stelle dir nun die Frage auf: Wann hat Paulus gelehrt,
dass die
Priester eine Extra-Menschenklasse unter den Menschen sind und sie von
Menschen
für ihre Lügen und Heidenzeremonien gezahlt und ohne Arbeit
erhalten werden
müssen? Haben nicht die Apostel, wie es im ersten Briefe an die
Korinther
(4. u. 9. Kapitel) heißt, mit der Arbeit
ihrer Hände sich ihr Brot mühselig verdienen müssen?
Haben sie nicht die ganze
Woche gearbeitet als Handwerker und am Samstag unentgeltlich die
Gemeinde
gelehrt? Und wenn es auch heißt: „Jeder Arbeiter ist seines
Lohnes wert“, so muß doch der
Arbeiter zuerst vom Arbeitgeber aufgenommen
werden; - ihr aber drängt euch auf mit Gewalt von Kirchen- und
politischen
Strafen und knechtet diejenigen, die euch in die Arbeit nehmen sollten,
ihr
werft sie in die Kerker, foltert sie und verbrennt sie auf dem
Scheiterhaufen, wenn diese armen mit Gewalt unterjochten Arbeitgeber
ein Laut
des Unglaubens oder Unwillens gegen eure räubermäßigen
Glaubenshandhabung
erheben. Hat so Christus und hat so Paulus die Grundsätze der
Gotteslehre den
Gläubigen in den Kopf eingeschlagen? Und sich hoch und teuer
mästen lassen?
Redet ihr „Alleinseligmachen“! Dieser mit aller Wucht ausgesprochenen Worte waren niederschmetternd für sie; denn es war damals (im 16. Jahrhundert) die Zeit der großen kirchlichen Verderbnis der Lehren und Sitten, und das arme Volk stöhnte unter der Last der römischen Kirche.
1843, 22. März, Graz. J. Lorber. Vater Jesus gibt durch einige Beispiele zu verstehen, wie der Mensch sich die wahre lebendige Kirche und Religion in sich bildet, nach welchen Aufklärungen wir uns zu richten haben. Wenn ihr nur so ein wenig nachdenket, so kann es euch unmöglich entgehen, dass das eigentliche Himmelreich des Herrn als das Grundleben des Geistes in sich, unmöglich anders erreicht werden kann, als so nur, wenn der Mensch in sich, d.h. in seinem Geiste die vom Herrn vorgezeichneten Bedingungen zur Erlangung eben dieses Lebens werktätig erfüllt, d.h. er muß dieses Leben zuvor in sich finden, und hat er es gefunden, dann muß er es stärken und kräftigen nach der vorgeschriebenen Ordnung des Herrn, der allein es nur wissen kann, was zur Erreichung des reell bestimmten geistigen Lebens vonnöten ist. Wenn nun aber jemand will durch törichte, weltlich eigennützige, dazu noch allerschmutzigste vollkommen tote Mittel sich das Himmelreich erkaufen, welches, wie schon bemerkt, das eigentliche Leben des Geistes ist, - so ist solch´ eine Handlung ja doch bei weitem noch törichter und unsinniger, als so da jemand einen Acker, der überaus steinig ist, mit Weizenkorn gesät hätte; da aber das Weizenkorn nicht aufgehen möchte, er dann noch mehr Steine auf den Acker führen würde, um dadurch das Weizenkorn aufgehen zu machen, - Muß aber nicht der vernünftige Ackersmann seinen Acker vorher in ein gutes Erdreich verwandeln, dann dasselbe düngen und sodann erst das edle Weizenkorn in die Furchen legen, auf dass es dann erkeime und aufgehe, und bringe viel Frucht? Solches muß doch ein jeder nur einigermaßen in der Landwirtschaft bewanderte Landmann zugestehen. Wenn aber schon ein Weizenkorn nur unter dieser allein wahren Bedingung fruchtbringend wird, und auf keine andere Weise demselben der Segen abgenommen werden kann, wie soll demnach der viel edlere Lebenssame des Geistes auf einem allerwidersinnigsten Acker zur lebendigen Frucht des ewigen Lebens erwachsen? – Es sei irgend ein
törichter Mann, der aber
einen sehnsuchtsvollen Wunsch hat, Kinder seiner Zeugung zu haben, um
sich
dadurch in seinen Kindern fortleben zu sehen; da er aber dabei ein
törichter
Mann ist, der nicht weiß, woher und wie die Kinder gezeugt
werden, so wendet er
sich an einen falschen Freund, und fragt ihn um Rat, wie solches
anzustellen
sei. Da aber der habsüchtige falsche Freund die Torheit unseres
Mannes merkt,
welcher ein vermögender Kautz ist, da
gedenkt der
falsche Freund und spricht zu sich selbst: Im Trüben ist gut
fischen, - die
Torheit dieses Mannes will ich mir auf die lustigste Weise zu nutzen
machen;
und da er Solches beschließt, spricht er zum törichten
Manne: Höre, guter Freund, Solches, das du willst,
ist sehr schwierig und mit vielerlei Kostenaufwand verbunden; jedoch
wenn es
dir vollkommen ernst ist, so will ich dir eine solche Gelegenheit wohl
verschaffen, und dich dann unterweisen, wie du es anzustellen hast;
aber das
setze ich zur Hauptbedingung, dass du mir in allen Dingen ungezweifelt
folgst.
Wirst du mir folgen, so wird dir dein beabsichtigtes Werk wohl
gelingen; wo
aber nicht, so bist du für alle Zeiten verloren! – Nach
solcher Voräußerung
des falschen Freundes beteuert ihm der törichte Mann und spricht: Da ich weiß, dass du allein ein so kenntnisreicher
Mann bist, so will ich mich dir auch ganz anvertrauen; gebe mir nur das
Mittel
an die Hand und mir soll es nicht zu teuer werden. – Was tut
aber nun unser
falscher Freund? – Hört! Anstatt dem törichten Mann zu
geben ein lebendiges
Weib, verkauft er ihm um teures Geld eine hölzerne Bildsäule
und spricht zu
ihm: Lege diese in ein Bett und hauche
sie fleißig an; so du dich ebenfalls zu ihr in das Bett legst, da
wirst du mit
der Zeit unfehlbar zu einer reichen Nachkommenschaft kommen. Unser
Mann
nimmt nun solche Bildsäule und trägt sie nach Hause, legt sie alsogleich in sein Bett und sich auch
sobald zu der
Bildsäule, und fängt diese an anzuhauchen. Solches tut er ein
Jahr lang fort,
aber noch will sich kein Nachkommen zeigen; darum geht er zum falschen
Freunde
und fragt ihn um die Ursache. Dieser aber spricht: Was
fällt dir Törichtes ein? Wer wird wollen in einem Jahr
schon
lebendige Früchte haben, nachdem doch ein Baum in die Erde gesetzt
selbst erst
nach mehreren Jahren anfängt Früchte zu tragen? –
Er aber preist ihm zur Erreichung solches
Zweckes noch allerlei
andere Mittel an, welche bei ihm, als dem falschen Freunde
käuflich zu haben
sind. - Der törichte Mann kauft sie ihm auch nach den
bestimmten Preisen
ab und gebraucht sie nach der falschen Vorschrift; aber es kommt alles
dessen
ungeachtet keine lebendige Frucht zum Vorschein, und wieder erkundigt
sich der
törichte Betrogene beim falschen Freunde um die Ursache des
Nichtgelingens. –
Der falsche Freund schiebt da die Ursache gar pfiffig geheimnisvoll
weise tuend
auf allerlei arglistig ersonnene Umstände und beschwichtigt ihn so
lange, bis
dem törichten Manne sogar zu Folge des herangerückten Alters
alle wirkliche
Zeugungskraft verlassen hat; - und unser falscher Freund
vertröstet den
törichten Mann damit, dass eine lebendige Nachkommenschaft ihm
sicher dann
folgen werde, wenn er das zeitliche Leben verlassen wird, und gibt ihm
dazu
noch Schutzmittel an, was er mit der Bildsäule am Ende
seines Lebens tun
soll, damit ihm aus dieser eine ganz sichere lebendige Nachkommenschaft
werde.
– Und seht, der Tor stellt sich am Ende sogar mit dieser
Verheißung zufrieden!
– 1. Ist es doch ersichtlich, dass sich das Leben nur wieder im Leben und nicht in einer toten Materie zeugen lässt; also muß der Mann doch ein lebendiges Weib haben, aber nicht eine tote Bildsäule aus Holz. – 2.
Betrachtet ihr euch nun als Menschen, in denen das wahre Himmelreich
sollte gezeugt werden, und das zwar mit
der heiligen Braut des
Lebens, welche da ist das Wort Gottes lebendig und heißt die
Kirche des Herrn.
– So aber die Kirche ist eine hölzerne und tote
Bildsäule, in der kein Leben
ist, aber von den habsüchtigen falschen Freunden, welche sich
Priester Gottes
nennen, dennoch ums Geld trügerischer Weise als lebendig und zur
Zeugung des
Lebens einzig und allein tauglich verkauft wird, während das Leben
doch nur
durch das Leben kann gezeugt werden, da ist ja doch solch´ eine Kirche ein
allerschnödester
Betrug, dass man sich keinen größeren denken kann; - und
dass die Anhänger
solch einer Kirche doch sicher nicht minder allerblödsinnigste
Toren sind, als
unser Mann im Beispiel, muß doch
einem jeden nur
einigermaßen helleren Denker auf den ersten Blick sonnenklar in
die Augen
springen. –
Die heutigen Menschen meinen, Gott wohne hoch über den Sternen und deshalb höre Er nicht die Stimme des Menschen und Er sei überhaupt zu hochheilig und zu allmächtig, um sich mit dem einzelnen Menschen abzugeben. Andere, auch fromme Menschen äußern sich: Gott ist nicht allwissend, sondern Er hat Seine Berater, Bischöfe und Heilige, wie ein weltlicher Herrscher seine Ratgeber! – Man ersieht hieraus, wie Gläubige ihrem Prediger glauben, weil ihnen manches nicht fassbar ist und sie keine solche Beispiele an ihren Predigern sehen, dass sie zum unbedingten Glauben gezogen wären. Ihr meint, Gott hat Seine Berater; Bischöfe, Päpste, Heilige! – O, ihr weltweise Menschen! Wer war denn Mein Berater, als Ich die unzähligen Sternenwelten, die Sonne, die Erde, die verschiedenartigsten Mineralien, Pflanzen, Blumen, Tiere und die ersten Menschen so kunstvoll erschaffen habe! ?? – Wisst ihr nicht, dass mit solchen Ansichten ihr Gott Seine hochheiligen Vorzüge – herunterwürdigt und Ihn zu einem schwachen Menschen stempelt, der andere zu Seiner Belehrung braucht!? Diktat durch
Franz Schumi am 1.2.1898 in Graz. Eure Priester sagen, dass
die Kirche Braut
Christi ist. Diese Lehre findet man unter Meinen Lehren in der Bibel
nicht. Nun hört den Ausspruch Gottes, aus dem Wortlaut der Bibel, in welchem Tempel oder in welcher Kirche Er wohnt: Im Jahre 1038 vor Christo weissagte Ich durch den Propheten Nathan (2. Sam. 7, 14 -16; - 1 Chronik 17, 4. 11 -14. 17 -27) David! Du sollst Mir zur Wohnung kein Haus bauen, sondern Ich werde einst in der zukünftigen Zeit durch Meine Weisheit Mich im Samen und Stamme Davida unter dem Namen Gottessohn inkarnieren und dieser wird das wahre Gotteshaus im Herzen der Menschen Mir bauen, worüber die gründliche Aufklärung im Buche „Die heilige Dreieinigkeit“ zu lesen ist. Diese
Weissagung hat Salomo, der Sohn Davids
falsch verstanden, da er sich nur nach dem Buchstabensinn richtete,
ohne den
geistigen Grundsinn zu beachten und daher lest ihr in der zweiten
Chronik,
Kapitel 6, 7 – 21. dass er alles, was Ich von Jesus sprach, auf
Sich selbst
bezog und Folgendes zu Mir sprach: „Es
war im Herzen Davids, meines Vaters, ein Haus zu bauen Jehovas, des
Gottes
Israels; 21. Und höre auf
das Flehen Deines Knechtes und Deines Volkes Israel, das sie tun an
diesem Orte
Deiner Wohnung im Himmel; höre darauf und vergib“. – Beim
Propheten Jesajas 66 lest ihr folgende
Stellen: 3. Hört Jehovas
Wort ihr, die ihr vor demselben Ehrfurcht
habt! Eure
Brüder, die euch hassen und Meinetwegen euch verstoßen,
sagen: Jehova
verherrliche Sich! Aber Er wird Sich zeigen zu eurer Freude; und jene
werden
beschämt werden. – Daher lest
in der
Apostelgeschichte 7, 48 und 17, 24: Noch entscheidender
drückte Ich Mich durch den
Propheten Hosea 8, 14 ff aus: Wenn Gott nicht in Tempeln oder Kirchen wohnt, die von Menschenhänden aufgebaut sind, wo wohnt Er denn? Darüber bringt euch außer anderen der Apostel Paulus entscheidende Nachrichten und zwar im 1. Briefe an die Korinther 3, 16 und 17: 16.
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid? Daß euer Fleischleib, den ihr keusch und frei von allen Sinnenbegierden und materiellen Wünschen, die euch von der Liebe zu Gott und den Nächsten ablenken, halten müsst, ein Tempel des in eurem Seelenherzen wohnenden Gottes Jesus Jehova Zebaot ist, wird auch bestätigt durch Mich Jesus Selbst, der Ich Meinen Fleischleib einen „Tempel“ nannte (Joh. 2, 18 – 22; Matth. 27, 40; - Mark. 14, 58; - 15, 29) So lest ihr auch
im 2. Brief Pauli an die Korinther 6, 16: Dieser Heilige Geist (1. Kor. 6, 19) und lebendige Gott (2. Kor. 6, 16) bin Ich Jesus Christus Selbst, denn nach der Auferstehung von den Toten kam Ich zu Meinen Jüngern, hauchte sie an und sagte aus eigener Machtvollkommenheit; „Empfangt den Heiligen Geist“! (Joh. 2, 18 – 22) Ebenso wie einst Gott Jehova, als Er den Adam aus dem Feingeistigen der Erde bildete, denn da blies oder hauchte Jehova auch Seinen Heiligen Geist in die Nase des Adams; und also ward der Mensch zu einer lebendigen Seele. (1. Mos. 2, 7)
Petrus schrieb an die Hebr.
3, 6: Und so lest ihr die Aufmunterung im 1. Petri
2, 5: Offenbarung 21, 22: Als Johannes die Offenbarung schrieb, waren ihm die geistigen Augen geöffnet, damit er sah, was er zu schreiben hatte, und da erzählte er von der Stadt des himmlischen Jerusalem folgendes: Einen Tempel (oder Kirche) sah ich nicht in ihr, denn Gott, der Herr, der Allherrscher, ist Selbst ihr Tempel und das Lamm (oder die Demut und Unschuld).
Nach diesen
biblischen Texten ist es euch klar,
dass Gott nicht in Tempeln und Kirchen, die von Menschen erbaut sind,
sondern
nur in den Herzen der Menschen wohnt und sich da kundgibt denjenigen,
die an
ihn fest glauben und in Seinen Liebesgesetzen wandeln. Trotz allen diesen biblischen Beweisen wird in den römisch-katholischen Kirchen fest und steif die Lüge aufrecht erhalten und behauptet, dass Gott im Tabernakel, in der Mehlteighostie lebt, sich dort anbeten lässt und Er, als der Gefangene, von den Priestern unter dem abgezogenen Schlüssel darin eingesperrt gehalten wird, damit Er den Dummen, welche sich ihre Börse von den Priestern durch „Gott opfern“ rupfen und leeren lassen, nicht durchgehen kann aus dem Gräuel der Verwüstung in der Kirche Gottes. – Zacharia 6, 12 – 13: Der Prophet erzählt von seinem Gesicht, das er hatte, und was ihm der Engel (des Herrn) kundgab, darunter: So spricht der Herr Zebaoth: Siehe, es ist ein Mann, der heißt Ze-mach (d.h. „Gottes-Knecht“ und „Gottes-Sohn“), denn unter Ihm wird´s wachsen; und Er wird bauen des Herrn Tempel (im Herzen der Menschen; - II. Chron. 6, 8). Ja, den Tempel des Herrn wird Er bauen und wird den Schmuck (der Liebe Gottes; 1. Joh. 4, 8. 16) tragen, und wird sitzen und herrschen auf Seinem (geistigen) Thron; (Matth. 26, 64; 25, 31) Er wird auch Priester (nach Seiner Seele) sein (wie zu Malchisedeks Zeit) auf seinem (geistigen) Thron und wird Friede sein zwischen den beiden (nämlich zwischen Jesus Jehova Zebaot und Seinem Kinde, dem Menschen). 1. Samuel 2, 35: Ich Jehova will Mir (in Christo) einen treuen Priester erwecken, der nach Meinem Herzen und Meiner Seele handeln wird; dem will Ich ein beständiges Haus (Gottes der Liebe im Herzen der Menschen) bauen, dass (der Mensch) vor Meinem Gesalbten (oder Christus nach Meinem Willen) wandele immerdar. Die angeführten Zitate (Diktat durch Franz Schumi am 1.2.1898 in Graz) der Bibel belehren euch, wie Ich der Herr Meine Lehre Meinen Kindern vorgetragen wissen will. Allein in der Kirche verschweigt man alles, was das Ansehen der Kirche schädigen und das Bewusstsein des Menschen erhöhen könnte, dass er selbst ein lebendiger Tempel des in ihm wohnenden Gottes Jesus Jehova Zebaot ist. Was soll Ich, der Herr, zu solchen Dienern sagen? Weichet von Mir ihr ungerechten Pächter Mein sein sollenden Bethauses! Denn ihr streut nur Spreu aus, nehmt das Getreide für euch in Anspruch, während Ich als Jesus nur Weizen säte für alle Meine Kinder ohne Ausnahme. Was soll Ich euch sagen, da ihr so gerecht mit Meinem geistigen Heiligtum wuchert? Und verbietet noch dazu die Bibel zu lesen, dass niemand eure Ungerechtigkeit erfahren kann. Wahrlich, wahrlich sage Ich euch: Wie die Arbeit so der Lohn; wehe euch, die ihr euch unberufen zu Oberhirten Meiner Schafe aufgeworfen habt, um sie euren Wölfen preiszugeben! Seht, so habe Ich auch euch als
Meine Kinder
durch Meinen Geist, den Ich in euch legte, mit Mir verbunden, aber
ungerechte
Pächter Meiner Gotteslehre haben euch alles verschwiegen und euren
Geist zu
einem Sklaven gemacht, indem sie auf eure Vernunft die Ketten des
Fluches
angelegt und euch eine ganz fremde, statt Meine Lehre aufgedrängt. Wäre Meine Lehre
rein geblieben, dann hätte sich die Erde schon längst in ein
Paradies
verwandelt, so aber ist sie zur barsten Hölle geworden. Statt
geistige
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mit Mir an der Spitze, als
Vater Meiner
Kinder, ist eine Welt geworden von privilegierten Ständen und
unterdrückten
Arbeitern, voll Laster, Sünden und Gräuel. Durch obige Aufklärung geht es deutlich hervor, was Jesus durch folgende Worte nicht bloß für die Apostel und die römische Geistlichkeit, sondern für die ganze Menschheit sagte: Ich der Vater (Diktat durch Franz Schumi am 1.2.1898 in Graz) bin bei euch alle Tage und immer fort, daher haben obige Worte ihren wahren Sinn, wie Ich durch den Apostel Paulus im ersten und zweiten Brief an die Korinther (1. Kor. 3, 16. 17; - 2. Kor. 6, 16) schreiben und aufklären ließ. Diese Worte habe Ich aber nicht bloß für Meine Apostel gesprochen, sondern für alle Meine Kinder, denn Ich habe doch nicht die Apostel für etwas Besseres als alle anderen Menschen angeschaut! Ich kenne keine Bevorzugung, daher kenne Ich auch keine besonderen Gnaden für einen privilegierten Stand! Habe Ich etwa einen privilegierten Apostelstand aufgestellt? Ja wohl habe ich einen Vorzug aufgestellt, nämlich den, dass der Größte der Diener alle, daher der Demütigste sein soll. (Matth. 23, 11. 12) Also richtet ihr euch darnach, die ihr Mich oder Meinen Geist für euch selbst beansprucht, dass ihr die Demütigsten, die Diener alle sein werdet, dann hat es einen Wert vor Mir, sonst aber nicht. Der geringste Bettler, der geringste, verachtetste Diener oder Mensch steht am höchsten vor Mir, denn was vor der Welt groß und angesehen ist, hat vor Mir keinen Wert; des Unterdrückten und Verachteten nehme Ich Mich an und werde ihn hochstellen in Meinem geistigen Reiche! Denket und handelt darnach! Amen. Ich Jesus habe in Meinen drei Lehrjahren verschiedene Aufklärungen den Menschen gegeben, die nicht in der Bibel vorkommen (Joh. 21, 25) und darunter auch folgende: Das Reich Gottes in dir, ist
die Liebe zu Gott
in dir, und diese Liebe ist auch dein Geist, als die einzige Wahrheit,
Realität
und das ewige unverwüstbare Leben,
was jeder durch
sich selbst erfahren wird, wenn er nach den Geboten Gottes leben
– und Gott
über alles, - den Nächsten aber wie sich selbst lieben wird.
Bis zu dieser
eigenen Erfahrung heißt es aber: Glauben und hoffen auf die
sichere Erfüllung
alles dessen, was der Herr als die urewige Wahrheit euch allen treulich
verheißen hat. Hochinteressant ist die Aufklärung Gottes über das innere Leben des Menschen in der christlichen Theosophie, Kap. 296, und eine zweite in der "Haushaltung Gottes", welche lautet: (Lorber!)
Sage es den
Kindern, und sage es allen, sie mögen sein welcher Religion sie
wollen, ob
Römische, ob Protestanten, ob Juden, ob Türken, ob Brahminen,
ob finstere Heiden; kurz für alle soll es gesagt sein: Auf der
Erde gibt es nur
eine wahre Kirche, und diese ist die Liebe zu Mir in Meinem Sohne,
welche aber
ist der Heilige Geist in euch und gibt sich euch kund durch Mein
lebendiges
Wort, und dieses Wort ist der Sohn, ist Meine Liebe, und ist in Mir,
und Ich
durchdringe Ihn ganz und wir sind Eins, und so bin Ich in euch, und
eure Seele,
deren Herz Meine Wohnstätte ist, diese ist die alleinige wahre
Kirche auf der
Erde. In ihr allein ist ewiges Leben, und sie ist die
Alleinseligmachende. 1.
Eure
Gedanken dürfen keine anderen sein, als die: Mich über
alles und euren Nächsten
wie euch selbst zu lieben.
Schumi: Wie man römisch und protestantisch die Bibel fälscht und ihr andere Begriffe unterschiebt, wenn es sich handelt ums Brot, will ich euch hier drei Beispiele vorlegen von den vielen, die sich in der Bibel befinden; denn es ist bekannt, dass unter den Päpsten Pius V. und Gregor XIV. über 3000 Korrekturen in die Bibel eingetragen worden sind. Wie viele aber in der protestantischen Bibel? Ihr müsst eine uralte Bibel haben, um dies herauszufinden. Hier sind die besagten Beweise: Bei Josea 8, 14 heißt es: Israel vergißt seines Schöpfers und baut Paläste usw. So Leander van Eß 1803; so Dr. M. Luther durch die privilegierte württembergische Bibelanstalt 1808, und so auch nach kritischer und ausländischer Bibelgesellschaft 1898. In der Konkordanz fand ich aber statt Paläste „Kirchen“, dadurch aufmerksam gemacht, suchte – und fand ich in einer alten lateinischen Bibel nach Vulgata statt palatia das Wort delubra oder römisch-katholische Kirchen, welche mit Götzenstatuen und Bildern ausgeschmückt sind und das heißt delubra oder Götzentempel; auch nach der Bibelübersetzung des Prälaten Dr. Hüffel vom Jahre 1836 (Karlsruhe und Leipzig) steht noch „Kirchen“ statt Paläste. In der protestantischen Konkordanz, Verlag des Traktathauses Bremen, steht noch Kirche für Tempel; allein die protestantische Obergeistlichkeit der Gegenwart fürchtet sich um ihr Brot und daher hat sie das Wort Kirche aus der Bibel entfernt und dafür Palast eingesetzt. Also werden auch die Protestanten durch die Bibel um ihr Seelenheil beschwindelt und betrogen und doch würden viele Protestanten ihr Leben dafür einsetzen, dass in der Bibel kein Irrtum und keine Lüge sich vorfindet! – Und was ist der geistige Sinn des Verses 3, Kap. 8 bei Amos? Es bedeutet weder einen gebauten Tempel noch eine gebaute Kirche, wie man´s aus den toten Bibelbuchstaben herauszulesen hat, sondern der Vers bedeutet folgendes: Amos 8, 3: Geheul (oder Unzucht und der Gotteslästerung) werden die Gesänge des Tempels (Gottes) werden, welcher ist nach Gottes Offenbarung durch Paul an die Korinther und Römer, der Menschenleib an jenem Tage (bei der Wiederkunft Christi) spricht der Herr Jehova; und zahlreich werden die Leichname (oder die Toten im Geiste für Gotteswort und Wahrheit), die man überall in der Stille (durch Bücher und Zeitschriften der falschen Propheten) hingeworfen hat. Da habt ihr es! War es denn nötig wegen dieser Wahrheit, die ein jeder Erwachsene millionenfach sieht, den Bibeltext zu fälschen?! Daß die lateinisch-römische und griechisch-protestantische Bibel vom Jahre 325 ziemlich den gleichen Text hatten, muß ja einem jeden Menschen einleuchtend sein, weil sie beide aus einer Vorlage und zu gleicher Zeit verfasst worden sind! Und wie verschieden ist der Text durch die vielen falschen Übersetzungen und Korrekturen bis heute geworden, das kann sich ein jeder selber überzeugen. Also seht ihr die Bibelfälschungen; und also seht ihr, wie es mit dem Bau der toten Steinkirchen ist, wenn man die Kirche und Tempel falsch deutet: Ich (Schumi) will noch einige Beweise der Bibel anführen, um die Wahrheit noch strahlender erscheinen zu machen und so hört: Jesaja 54, 5 schreibt: Du Seele, der dich gemacht oder geschaffen hat, ist dein
Mann, Jehova Zebaot ist Sein Name; Er ist
dein Erlöser (von
Golgatha), der Heilige Israels, der aller
Welt Gott genannt wird. Paulus schreibt an die Korinther (1. Kor. 3, 16. 17: - 6, 19; 2. Kor. 6, 16;) und Römer (Röm. 8, 11), dass der Geist Gottes im Menschen als lebendigen Tempel Gottes lebt; dass dieser Geist der „Heilige Geist“ und der lebendige und derjenige Gott ist, der den Leib Jesu vom Tode erweckte. Und dieser Geist ist Jesus Jehova Zebaot Selber, nach Jesaja 54, 5, da es keinen anderen Gott und keinen anderen Gottes Geist gibt. Bei Matthäus 25 werden die reinen Seelen „Jungfrauen“ und „Bräute“ genannt, welche ihren himmlischen Bräutigam Jesus erwarten. Paulus sagt den Korinthern (2. Kor. 11, 2): Ich habe euch einem Mann (der Liebe Gottes und der Menschen) verlobt, um euch als reine Jungfrauen (nach der Seele) Christo (dem Könige Himmels und der Erde, der in euren Herzen wohnt) zuzuführen. Offenbg. 21, 9.10: Kommt! Ich will dir das Weib (d.h. die Liebe), des Lammes (von Golgatha) Braut zeigen! Und Er entrückte mich im Geiste auf einen großen und hohen Berg (d.h. im Himmel) und zeigte mir die Stadt Jerusalem (welche aus lauter liebevollen Menschenseelen besteht). Diese Beweise sind klar und deutlich, dass das Haus Gottes, oder der Tempel Gottes immer nur der Mensch selber ist und wenn er voller reingeistiger Liebe ist, so wird er Braut oder Weib Christi (was wieder Liebe bedeutet) genannt, der der Seele Mann ist. Nun fragt den römischen Katholik, ob er je im Leben diese Wahrheiten in der Kirche gehört hatte! Nein, nie! Er hat nie anders gehört als: Gott wohnt lebendig im Tabernakel und lässt sich nur dort anbeten, und durch die Hostie bei der Kommunion aufessen. Also lauter Lügen! Die Zeremonien. Die Zeremonien der römischen Kirche. Vater Jesus beleuchtet mit verschiedenen Beispielen die heidnischen Gebräuche der römischen Kirche, welche das ganze geistig-innere Leben des Menschen ins Äußere gekehrt und so aus Christen sich finstere Heiden emporgezüchtet hat. Wer die Heiligtümer der Kirche Gottes beschimpft, nämlich die Bilder und Zeremonien der römischen Kirche, ist dadurch ein Sünder wider den Heiligen Geist geworden; ein Sünder wieder den Heiligen Geist aber hat weder hier noch jenseits eine Vergebung zu erwarten und ist der Hölle auf ewig verfallen. (ChtS. 42B II. 262, neu Nr. 63 Kap. 229) Aber man merke sich, dass das der römisch-päpstliche und nicht der göttliche Geist ist! – Mein Gebot durch Moses. 1. Macht euch keine Götzen, noch gehauene Bilder, noch Säulen stellt euch auf, noch Steine mit Bilderschrift gestattet eurem Lande, dass man davor anbete; denn Ich bin Jehova, euer Gott. 2. Meine ewigen Sabbate der Liebe und des Friedens, aber nicht heidnische Sonn(engott)tage sollt ihr halten und Mein Heiligtum (d.h. Meine Lehre und Gebote aus göttlicher Heiligkeit) sollt ihr fürchten; Ich bin Jehova. (3. Mos. 27, 15) 15. Ausgeschieden von der Gemeinde sei der Mann, welcher ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, ein Gräuel Jehovas, ein Werk der Hände des Künstlers, und es im Verborgenen aufstellt (5. Mos. 27, 15). Ich Christus lehrte: Gott ist ein Geist und wer Ihn anbeten will, der muß
Ihn im Geiste (d.h. im Herzen wo Er wohnt) und in der
Wahrheit (d.h. durch die Übung der Werke der
Nächstenliebe) anbeten. Gott mit prunkvoll entfalteten Zeremonien zu ehren und anzubeten ist so wenig möglich, als einen Landesfürsten mit Gebeten empfangen und ihn anbeten; denn das wäre doch das ägyptisch-pharaonische Heidentum. Gott betet man nur durch Liebe und Demut im Herzen an, denn so lehrte Ich Christus; den Landesfürst kann man aber nur mit öffentlichen Aufzügen, d.h. Zeremonien ehren. Es gibt zwei Religionen: eine christliche, welche die Apostel lehrten und euch durch die Bibel überliefert haben, deren Kern die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist; die andere ist Menschenerfindung, sie ist die Religion der Zeremonien, aber kein Gottesdienst im Herzesinneren, wo der wahre lebendige Tempel ist. Vom Herrn
durch J. Lorber am 15.7.1841, Graz Aber wofern wir, oder ein Engel vom Himmel euch predigen möchte anders, als was wir euch gepredigt haben – Fluch sei ihm! (Gal. 1, 8) Höre! Das ist ein Vers der Verse, der da allein kräftig genug ist, mit einem Hieb das ganze heutige zeremoniell-kirchliche Wesen zu zersplittern; aber man muß zuvor den ganzen Paulus in Eines zusammen fassen und daraus ersehen, dass er: 1) nie einen Zeremoniendienst eingeführt hat, weil er von Mir gänzlich aufgehoben war und 2) dass er nur eine lebendige, innere Kirche geistlich im Herzen der Seele, aber nie und nirgends eine aus rein faulen Priestern bestehende gegründet hat; 3) dass Paulus nur gleich Mir das alleinige Gebot der Liebe gepredigt und dieses alleinige Gebot mit demselben Liebesmahl bekräftigt hat, und noch dazu dieses Mal dadurch wohl unterschieden hat von einer gewöhnlichen anderen Mahlzeit, dass er alle teilnehmenden Gemeinden aufmerksam machte, dass sie Meinen Leib, das ist Meine endlos große Liebe wohl unterscheiden möchten von der Liebe der Menschen. Aus dem aber geht hervor, dass Paulus sicher die allerreinste Liebe gepredigt hat, in welcher alle Freiheit des unsterblichen Geistes waltet, welche durch keinen allerleisesten Gesetzesdruck solle gefährdet werde; kurz und gut, nach Paulus soll der Geist des Menschen von Mir Selbst erzogen in der höchsten Freiheit wie ein Blitz, wie eine Weltensonne dastehen, von dem alles abhängt, nach dem sich alles richten muß, der vollkommen Eins ist oder sein soll und könnte mit Mir! Nun aber bedenke, was der Geist des Menschen durch eine ganz falsche heidnische Lehre wird? Ein Sklave, ein kaum halb lebendes Wesen; er, der nach Paulus das Leben aus dem Leben sein soll, wird ein feiger Knecht des tötenden Gesetzes, ein Diener des Todes; kurz ein Wesen, das sich nicht einmal aus eigener ihm von Mir auf ewig eingehauchter Kraft nur im Geringsten zu rühren wagen darf, ohne sich dadurch sogleich in ein Meer von lauter tötenden und ihn auf ewig verdammenden Gewissensbissen zu stürzen. Siehst du da nicht die Welt
für den freien
Geist, gegen welche Paulus aus dem gerechtesten Eifer sogar fluchend
zieht!? –
Und doch hat die Sklaverei gesiegt über die Sieger? Die Priester,
sie sind des Lebens entschiedene
Feinde! Ich aber sage dir: Die Feinde des Lebens werden in dem
Ausspruche
Pauli ihren Lohn finden; aber alle die von ihnen arg gefangenen Geister
werde
Ich frei machen in der Fülle. Haben sich die Feinde der Freiheit des Lebens auch diese Erde unterjocht, so habe Ich aber schon noch andere Erden, die da ewig nie ein Eigentum der Lebensfeinde werden sollen! Verstehst du Mich?
Der Apostel Paulus erwähnt in dem Sendschreiben an die Gemeinde von Laodicea mit folgenden Worten: „Und
sobald dieser Brief bei euch gelesen ist, so sorgt dafür, dass er
auch in die
Gemeinde zu Laodicea gelesen werde und
dass ihr auch
den von Laodicea lest.“ Allein, der Brief an die Gemeinde von Laodicea ging verloren, d.h. man hat ihn verloren gehen lassen, weil er mit aller Wucht gegen die Zeremonien des Alten Testaments und des Heidentums donnert. Wäre dieser Brief in der Bibel abgedruckt gewesen, dann wäre der Zeremoniendienst in keiner christlichen Kirche in dieser Art aufgekommen, wie man ihn heutzutage findet. Die christliche Kirchenwirtschaft war über 1800 Jahre eine solche Stief- und Rabenmutter, dass ohne Gewaltmaßregeln eine Wiedergabe des Briefes an die Gemeinde von Laodicea durchaus nicht denkbar war, denn die Geistlichkeit hätte furchtbar gegen alle diejenigen mit Folter und Scheiterhaufen gewütet, in deren Händen sich eine Abschrift oder ein Abdruck dieses Briefes gefunden hätte. Ich Jesus, verlegte die Wiedergabe in das Jahr 1844, damit er in einer Zeit gedruckt werde, in welcher er nicht unterdrückt und vernichtet werden konnte, in einer Zeit, als bald darauf das erste Gottesgericht – die Befreiung aus der Leibeigenschaft und Priesterwirtschaft – vollzogen wurde. Und dieser Brief besteht unter dem Titel: "Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde Laodicea." Meine lieben Kinder, die Zeremonien heißen kirchliche Gebräuche, Feierlichkeit und alles, was zur Erhöhung des äußeren weltlichen Pomp gehört, das aber für den Geist des pompe funebre ist, da man in die geistige Finsternis der materiellen Äußerlichkeiten eingehüllt wird. Es ist wie ein Tingel-Tangel-Theater, welches die geistig unmündigen Kinder anzieht, weil es ihrer Dummheit und Wirklichkeit entspricht, ähnlich wie Kasperletheater für ganz kindliche Seelen. Außer Tauf-, Firmungs- und Meß-Zeremonien, die bereits ihre Beleuchtung erfahren haben, wollen wir einmal die Totengesänge mit ihrem „Libera me Domine a morte aeterna“ uns anschauen. Da wird viel geplärrt,
gesungen geräuchert und geläutet
und für wen? Für den Toten nicht, sondern für den
funktionierenden Priester,
weil er dafür gut und hoch bezahlt wird, sowohl beim
Begräbnis, als auch bei
der Octave, denn bezahlte Gebete, Gesänge, Wege usw.
werden
bei Mir nicht
erhört, weil sie nicht aus Nächstenliebe, sondern pur aus
guten
Verdienstes-Absichten verrichtet werden. Also zahlen die Übergebliebenen den Priester, dass er ihnen eine Totentheater-Komödie vormacht! Die an sich selbst höchste lächerlich – andererseits aber ein gemeiner Volksbetrug der Priester ist. Wer Geld hat, die Priester zu füttern für ihren Schwindel und Betrug, der täte besser, dafür die Armen auf Rechnung des Verstorbenen zu beteilen, da Ich das für die arme Seele gut schreiben würde, während Mir der Betrug der Hinterbliebenen ein Gräuel ist und Ich die Priester dafür mit der Hölle rückzahlen werde! Die katholischen Versehgänge sind ein grober Schwindel und Betrug, wie ihr aus der Beleuchtung der Messe ersehe. Sie sind im ganzen ein Priesterbetrug, weil sie dem Kranken und Sterbenden etwas vormachen, an was die Meisten selbst nicht glauben, weil es ihnen sonderbar erscheint, dass das Himmelreich so leicht zu erwerben wäre; wie viele Priester gibt es aber, die an Gott und an das Fortleben selber nicht glauben und reine Materialisten sind! –
Wenn ihr nun
nachdenkt, wie viel Unsinn in
diesen Versehgängen liegt, da ein jeder vor dem vorgemalten
„hochwürdigsten“ Mehlteig wie vor Gott den Hut ziehen
oder auf die Knie fallen muß usw.,
so könnt ihr denken, wie grimmig Ich auf dieses
Weltverdummungstheater der Priester schaue, das nun bald ein Ende
erreichen
wird. – Ich, der Ich der reine Geist der Liebe bin, will nur in dem stillen Kämmerlein des Herzens angebetet werden durch die große Liebe, die am Mir, und durch die Werke der Liebebetätigung dem Nächsten entgegenbringt. Alles andere, was nicht in diesem geistigen Sinne geschieht, ist ein Gräuel vor Mir, weil es nur zum Zwecke der Entfaltung des größeren Heidentums der Priester geschieht. Wie Frevelhaft die Aufstellung der Hostie und deren Anbetung ist, lehren euch die Aufklärungen über die Messe; daraus muß euch klar sein, welch ein heidnischer Unfug die Prozession mit der Monstranz und Anbetung eines Mehlpatzgottes ist, den die Priester täglich neu fabrizieren!
Die
römisch-katholischen Hochamtsmessen, wo mehrere
Priester sich gegenseitig verbeugen und räuchern und einer dem
anderen im Wege
steht, dass die Messe in ein bis zwei Stunden nicht fertig wird, ist
eine
vergrößerte Kirchenkomödie der täglichen weltverdummenden
Kreuzigungen Gottes durch die Priester und daher desto mehr
grobheidnisch, je
mehr damit die Menschen verdummt und verblödet an der Einsicht
für die Wahrheit
werden. Und ebenso verhält es sich mit den großen Zeremonien, die man zu Weihnachten, in der Karwoche und zu Ostern begeht, sie sind nichts als heidnisches pompe funebre oder das Totenamt für den Geist des Menschen gegenüber dem Geist Gottes im Menschen. Was soll Ich euch über
eine Priesterweihe
oder Primiz sagen? Sie ist nichts anderes, als die
Anstellung
eines geistig tot bebläuten Menschen zum Geisttöter der
Menschenseele und
Vorbereiter der Menschen für die Hölle; denn alle seine
Lehren sind
Menschensatzungen, von welchen die Priester gut leben, die
Gläubigen aber
gerupft und geistig um ihr Seelenheil mit tot bringender Unheilslehre
beraubt
werde, somit ist die Priesterweihe die Weihe zum Wolf im Schafspelz in
Meinen
Augen und sonst nichts.
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