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Über
die Abtreibung
Kundgabe
durch eine
Magd
„Vater
Jesus, ich komme zu Dir, um
Dir eine Frage zu stellen, die noch viele Geistesgeschwister bestimmt
beschäftigen mag. Und das ist die Frage, die die Abtreibung vieler
Kinder
betrifft, vieler Menschenseelen, die hier auf Erden inkarnieren wollen,
um die
Chance der Gotteskindschaft zu haben. Wie siehst Du das, lieber Vater?
Gib mir
bitte eine Antwort und mache mich rein und klar, so daß ich diese
Antwort auch
empfangen kann. Dein Wille geschehe allezeit, - Amen.“
Nun, so sprich, Mein Kind!
- Das, was ihr als ein Verbrechen
beurteilt, muß von verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden.
Einmal vom
Stand der Mutter aus, einmal vom Stand der Seele aus und einmal von
Meinem
Gesichtspunkt aus. Es heißt im Gebot „Du
sollst nicht töten“ und es besteht die Frage: Was wird eigentlich
getötet?
Wird ein Leib getötet, wird eine Seele
getötet oder wird die
Liebe der Seele getötet? Es ist Tatsache, daß viele Mütter, die so
etwas tun,
schon zuvor in der Sünde, das heißt, in der Absonderung von Mir gelebt
haben.
Sie haben Mich nicht erkannt, sonst wäre ihnen dieses nicht geschehen,
dieses
Geschehen, ein Kind zu empfangen zu einem unzeitigen Augenblick, zu
einem
Moment in ihrem Leben, in welchem ihnen das Austragen nicht paßt. Es
geschieht
Absonderung durch die Ängste und Nöte, in welchen solche Frauen oft
stecken.
Ihr müßt euch das so
vorstellen: Wenn ein Kind auf diese
Schule kommen möchte, ist diese Seele zu vergleichen mit einem jungen
Menschen,
der sich in die Universität einschreibt, der sich Studienbücher
besorgt, der
die Dozenten und Professoren schon kontaktiert, um seinen geliebten
Beruf, den
Beruf z.B. eines Musikers, eines Arztes oder sonst eines Berufes zu
erlernen,
weil er dazu unendlich viele und große Talente besitzt und es seine
ganze Liebe
ist, die ihn dazu drängt, das, was er in der Veranlagung hat, erleben
und
umsetzen zu können. Er sucht sich nun sorgfältig den Studienort aus,
bereitet
sich vor, packt seine Koffer und fährt an den Ort seiner Bestimmung, an
den Ort
seiner Liebe mit großen Plänen und Vorstellungen im Herzen. Und er
schafft es
auch, den Studienplatz zu erhalten.
Die Zusage kommt, und er
ist glücklich, er fängt an, die
Bücher aufzuschlagen, sich Themen auszusuchen, Protokolle zu führen und
eines
Tages, kurz danach, schon im ersten Semester, wird ihm gesagt: „Die Schule schließt, du kannst nicht mehr
hier bleiben, du mußt gehen.“
Er wird mitten im Aufbau seines Planes
vertrieben, und ganz
geschockt und voller Trauer und Wut im Herzen packt er seine sieben
Sachen und
wird in ein Wartezimmer geschoben, von wo aus seine Reise ins
Unbekannte
weitergeht, da seine Seele sich schon eines Lebens als Mensch bewußt
ist. Und
diese Menschenseele überträgt ihre Wut und ihre Enttäuschung oft noch
lange in
die Aura der Mutter. Sie will nicht gehen, sie will ihre Universität
nicht
verlassen, und doch hat sie keine Räume mehr, keinen Unterricht, keine
Dozenten, die ihm alles erklären, die ihn unterrichten, sondern er wird
abgestoßen, fortgejagt.
Das ist eigentlich das
größte Verbrechen, das einer
Menschenseele angetan werden kann. Es ist Mord! Auch wenn die Schule
noch so
plausible Begründungen aufbringt, auch wenn die Mutter noch so sehr
Ängste
vorweisen kann vor der zukünftigen, finanziellen Not oder daß es
einfach nicht
in den Lebensplan ihrer jetzigen Vorstellungen passt und selbst, wenn
dieses Kind aus einer
Vergewaltigung hervorgeht und nicht in Liebe gezeugt wurde, so ist es
für
dieses Kind trotzdem Mord. Es wird getötet in seiner Liebe; seine
Liebe, seine
Talente, sein Leben ausführen zu dürfen-
So habe Ich doch Erbarmen
mit diesen Seelen und nehme sie in
Meine Schulräume auf, wo sie notgereift werden, doch nicht zum höchsten
Stand
ihrer Berufung kommen können, da ihnen der Universitätsaufenthalt
verweigert
wurde. Es ist, wie wenn sie dann eine einfache Lehre machen würden und
sich
auch noch ganz zufrieden in ihr Schicksal finden. Von Meiner Sicht aus
gesehen,
von Meinem göttlichen Standpunkt aus gesehen, kann solch ein Mensch
nicht mehr der
starke Pfosten werden, für den er bestimmt war. Ich habe viele Diener
hier in
Meinem Reiche, die Mir treu auf dem jeweiligen Platz ihrer Bestimmung
dienen
und Mich lieben. Solch eine Seele ist nicht verloren, Meine Kinder! Sie
wird
weitergeleitet und geschützt.
Doch die Chance auf das höchste Ziel ist ihr
durch den freien
Willen eines Erdenmenschen genommen worden, und die Mutter hat Schuld
auf sich
geladen, ob so oder so.
Geht sie in Reue in sich und bittet Mich um
Verzeihung und
findet durch dieses Unglück vielleicht näher zu Mir, weil die Last
ihrer Seele
so groß geworden ist, die Not der Gewissensbisse sie so sehr drückt,
daß sie zu
Mir um Hilfe ruft, was durchaus oft geschieht, dann kann auch solch
einer Frau
die Schuld vergeben sein, und sie kann einen neuen Lebensweg
einschlagen und
kann durchaus bereit sein, zu einem anderen Zeitpunkt erneut eine Seele
wieder
aufzunehmen. Und manchesmal, wenn auch ganz selten, ist es gar dieselbe
Seele,
die noch einmal in dieser Mutter einen neuen Weg beginnt, die noch
einmal sich
an der Universität des Lebens einschreiben läßt, zu einem anderen
Zeitpunkt, in
anderen Umständen, zu einer anderen Chance gelangt. Dann sind solche
Seelen
sehr eng und schicksalshaft mit der Mutter verbunden, und es wird sehr
viel
Leid im Leben dieser beiden Menschen auftauchen, da ein schwacher
Schimmer an
Erinnerung in der Seele immer mitgetragen wird.
Doch Meine Kinder und auch alle Mütter, die
solches Unglück
schon erlebt haben, Ich rufe euch auf, kehret zu Mir, dann kann
Erlösung, Verzeihung
geschehen. Tuet Buße, das heißt, kehret um, dann kann neues Leben in
eure
Seelen einfließen. Es geschieht so viel Leid auf diesem
Gebiet, und die
Finsternis wartet nur auf diese Chancen, zu töten, Angst und Not
einzustreuen
und Verbrechen auszuüben, die tiefste Gräuel verursachen.
So ist es ganz, ganz
wichtig, für solche Menschen zu beten,
sie zu stützen, geistig und auch materiell, wenn sie äußern: „Ich bin schwanger, und ich weiß nicht, ob
ich das Kind bekommen soll!“ Helft mit, Meine
Kinder, solchen Menschen Mein Wort
zuzuführen, Mein
Brot zu geben, auf daß sie geistig gestärkt das Licht um sich erkennen
und die
große Aufgabe auf sich nehmen, das Kind auszutragen und in Meinem Namen
zu
erziehen, auf daß das Reich Gottes auf Erden Fuß fassen möge. –
Dies als Meine Antwort zu einer
schwerwiegenden Frage.
Amen. Euer Vater Jesus, - Amen.
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